Pastor Stephan Dreytza, Tarek Grüthusen, Wilfried Schleßelmann, Knud Spardel (von links)
Berliner-Aktion zu Silvester in Hesedorf und Elm
Silvester ohne Berliner? Das ist für viele nicht vorstellbar. Schon im Mittelalter soll es solche in Fett gebackenen Küchlein gegeben haben. Allerdings sind die eher flach und auch noch ungefüllt gewesen. Warum sie sich aber als Kultgebäck zum Jahresausklang durchgesetzt haben, ist schwer zu sagen. Eine Erklärung könnte sein, dass sich die Menschen im Mittelalter vor Beginn der Fastenzeit mit dem süßen Gebäck stärken wollten. Zum Ausklang des Jahres hätten sie richtig zugegriffen, um die karge Zeit zu überstehen. Wirklich belegt ist das aber nicht.
„Sie sind auf jeden Fall auch heute noch lecker“, meint Knud Spardel aus Elm, Vorsitzender der Paul-Gerhardt-Stiftung. „Deswegen verschenken wir zu Silvester Berliner. 1750 werden es in Hesedorf sein, 1500 in Elm.“ Tarek Grüthusen von der Jugendfeuerwehr Hesedorf ergänzt: „Wenn es also am letzten Tag des Jahres an der Tür klingelt, sind es wahrscheinlich Konfis oder in Hesedorf auch die Jugendfeuerwehr, die mit dem süßen Gebäck unterwegs sind. Geschenkt ist natürlich geschenkt. Aber über eine kleine Spende freuen sich die Jugendlichen auch.“ In Hesedorf ist der Erlös für die Renovierung des Kinder- und Jugendraumes sowie für die Jugendfeuerwehr Hesedorf. In Elm ist der Erlös für die Paul-Gerhardt-Stiftung, die die Arbeit der örtlichen Kirchengemeinde unterstützt.
Die Berliner Aktion startet in beiden Orten um 9.00 Uhr. Wer bis 12.30 Uhr noch keine Berliner bekommen hat, kann sich bei Pastor Dreytza unter der Telefonnummer 0151-68 45 48 48 melden. „Rufen Sie an, wenn bei Ihnen niemand geklingelt hat. Vielleicht haben die Jugendlichen einfach mal eine Tür übersehen. Das kann passieren“, so Kirchenvorsteher Schleßelmann. „Solange wir noch Berliner haben, liefern wir sie gerne nach.“
Wenn Kinder bzw. Jugendliche noch spontan helfen wollen, können sie sich bei Stephan Dreytza melden.
