Historie

Kirche_Hesedorf
Hesedorf_Kirche

Friedenskirche zu Hesedorf bei Bremervörde

Genau wie Bevern gehörte die Region Hesedorf lange Zeit kirchlich zu Mulsum. Erst 1759 wurde der Ort auf eigenen Wunsch von Mulsum nach Bevern umgepfarrt. Die Verpflichtungen gegenüber der Mulsumer Kirche mußten aber noch bis 1856 mitgetragen werden.
Erst am 12. März 1859 wurde Hesedorf nach juristischen Auseinan­dersetzungen durch eine entspre­chende Verfügung des Königlichen Ministeriums für geistliche Angele­genheiten zu Hannover vollständig von den Mulsumer Verpflichtungen getrennt.
 
Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl in Hesedorf drastisch an. Dies wurde auch durch das Bundeswehrdepot bedingt, einem der größten Arbeitgeber im Kreis. Daher fasste der Kirchenvor­stand den Beschluss, in Hesedorf eine Kirche zu erbauen.
Sehr bewusst erhielt sie - 15 Jahre nach dem Kriegsende - den Namen Friedenskirche.
Ihre Einweihung erfolgte 1960 durch den damaligen Landesbischof Dr. Lilje. In den folgenden Jahren kamen Gemeinde­haus und Pfarrhaus hinzu.
 

 

Glockenturm
Glockenturm

Hölzerner Glockenturm von 1994

Nachdem zunächst nur eine kleine Glocke vom Kirchendach geläutet hatte, wurde 1994 zwischen Kirche und Gemeindehaus ein freiste­hender hölzerne Glockenturm der Friedenskirche errichtet, in dem jetzt zwei Glocken hängen und für ein schöneres Geläut sorgen.

Altar
Altar

Altarkreuz aus der Partnergemeinde

Beim Betreten der Kirche fallen dem Besucher das Altarkreuz und die Inschrift über dem Altarraum besonders auf.

Das Kreuz wurde in der Partner­gemeinde Ellefeld (Vogtland) geschnitzt und noch zu DDR-Zeiten über die damalige innerdeutsche Grenze nach Hesedorf transportiert.

 

Stein
Stein

Findling aus dem „Soldatenmoor“ in der Hesedorfer Feldmark.

Der große Stein im Vorgarten des Gemeindehauses ist das Geschenk des Hesedorfer Landwirts Dieter Reitmann. Er wurde in ca. einem Meter Tiefe beim Tief-pflügen in der Hesedorfer Feldmark "Soldatenmoor" entdeckt.

Der Felsblock mit einem Gewicht von etwa 25 Tonnen gelangte im Eiszeitalter mit dem nordischen Eispanzer in die Gemarkung Hesedorf. Für diese Art der Felsblöcke hat sich die Bezeichnung "Findling" eingebürgert.

Die ca. 25 Tonnen wurden mit Hilfe der Bundeswehr des Gerätedepots Hesedorf 1987 hierher verbracht.